Montag, 11. September 2006

Wochenendtrip im Norden GCs

Hi,

vorgestern spaet in der Nacht sind wir von unserem Wochenendtrip mit den beiden sensationellen Maedles aus Barcelona, Marina und Sandra, zurueckgekommen, der 3 Tage gedauert hat.
Nachdem gestern son ein Übergangstag war, mit ner weiteren Wohnungsbesichtigung ( nette Wg mit Südamerikanern, allerdings nur 8,5 m² Zimmer ;-), dafür freies W-Lan und nur 170 Euro mit 300 Metern zum Strand der Surfer --> ist bis Monag für mich oder Jo geblockt) und einem gemütlichen Bier in Las Palmas` Altstadt mit den beiden Mädels, hab ich heute mal ausgechillt. Alle anderen Erasmusler rennen durch LP und versuchen mit radebrechenden Kenntnissen der spanischen Sprache ne Wohnung klarzumachen und so haben sich eben die besagten Gruppierungen gebildet.
Einige hatten schon großen Erfolg und ne billige Wohnung am Strand mit Meerblick, anderer sind total frustriert. Ich und Jo versuchen das ein wenig lockerer anzugehen, weil wir glauben noch was ordentliches zu finden. Allerdings werden nächste Woche ca. 250 Erasmusstudenten einfallen und da wärs net schlecht, wenn wir schon was hätten. Jedenfalls wollen wir beide nicht mit Deutschen, sondern am besten mit spanischen Studenten zusammenwohnen un auch net gemeinsam. Einzige Ausnahme: Wenn die beiden Mädels, die heute früh nach Teneriffa gefahren sind, sich letztlich entscheiden doch in Las Palmas zu studieren werden wir versuchen ne 4er Wg klarzumachen. Abwarten!

Wo wir aber schon beim Thema sind.
Also, Kennengelernt haben wir die beiden auf der Wohnungssuche am Donnerstag. In meiner zurückhaltenden Art hab ich sie einfach mal in der Uni angesprochen, da sie da am Surfen im Inet waren. Illegalerweise wie sich kurz daraufhin rausgestellt hat, denn die beiden - Sandra y Marina - machen ein halbes Jahr Auszeit und wollen surfen, chillen und promotion machen. Perfekt. Dazu sprechen sie nahezu fließend Englisch, was die absolute Ausnahme ist hier... comunicar es dificil. So saßen wir also 4 Stunden im Parque San Telmo in LP in nem Cafe, tranken ungefähr 5 Cervezas (gutes Bier der Marke Tropical) und die Mädels haben unsere Nummern abgehandelt und angerufen und appointments gemacht. Weltklasse.
An diesem Donnerstag abend war dann so ein geniales Stadtfest in Teror, mitten auf der Insel, die am Freitag deswegen komplett Feiertag hat und wirklich unglaubliche Massen hinpilgern. Wir kamen gegen 12 Uhr dort an und dass ich dort mim Domi schon mal war, fiel mir erst auf, als ich die Kirche im Ort gesehen hatte. Damals im Januar war da natürlich keine Menschenseele. ;-). Jedenfalls ging die Party bis in dei frühen Morgenstunden (offizielles Programmende auf der Bühne war 8.30 Uhr --> siehe Sperrzeiten in Deutschland ;-) ) Als wir uns nach Salsa, Rumba und sensationeller Mukke um 4.30 Uhr als erste abseilten, wusste wir nicht, dass 7 Uhr unser Schlaf beginnen sollte. Aber naja, all die Leute muessen mit Bussen ja auch wieder heim.
Wie auch immer, Marina und Sandra kamen erst um halb 3 nach Teror und gingen noch später, holten und dann um 10 Uhr nach knapp 3 Stunden Schlaf ab und nach ner schlechten Wohnungstour gings mit dem gemieteten Auto los.

Trio-Infernale-de-GC1

Puerto de las nieves, schoener Steinstrand, relaxen, schlafen, bräunen, schwimmen war angesagt.

Sandra-am-Puerto-de-las-Nieves

Dann sind wir kurz was essen gegangen. und als es dann gegen 9 Uhr dunkel war, fuhr Joey los um unser Schlafquartier anzugehen, der sich als Aussichtspunkt auf einem Berg herausstellen sollte, wo kein Licht und nichts besonderes war, außer Wind und Mosikos ;-). Um klarzustellen wie unkompliziert diese beiden Mäedls sind, muss hier betont werden, dass sie nicht einnmal gefragt haben, wo wir denn heute pennen würden. So schliefen wir also einfach mal aufm Boden auf Sand/Dreck ;-).
Der nächste Tag stand im Zeichen von Playa de Guigui, einem Strand der nur per Wanderung zu erreichen ist. Wanderung bedeutet aber nicht 10 Minuten Walk, sondern ca. 600-700 Höhenmeter hoch und runter über steiniges Gelände und das etwa 2 Stunden lang.

Kein Jammern, kein Stöhnen bei 35 Grad und sengender Sonne, war von den Chicas zu hören, sondern nur Lachen und "choka esos cincos" (Gib mir 5). Als wir schließlich am ca. 700 Meter langen schwarzen Strand standen, war auch klar, dass es die Mühe wert war.

Am-Strand-von-Guigui1

Nach Baden, chillen, Arehucas (örtlicher Rum) Session schliefen wir schließlich auf dem Sand ein, um nachts um 4 beinahe von der Flut weggespült zu werden. Durch die Hektik hab ich mit natürlich meinen Fuß angeschlagen und die komplette Haut des 2 Fußzehes vorne abgerissen, so dass jetzt erst mal ein paar Tage kein Strand und Wasser angesagt ist. Was ein Glück war ich noch betrunken, da tats nicht so weh ;-)
Am nächsten Tag mussten wir natürlich zurück - zuerst hatten wir kein Wasser mehr, was etwas ungünstig gewesen wäre... zum glück nur zuerst... Es war nicht weniger anstregend war und nach wilder Cruiserei über die unendlichen Serpentinen GCs kamen wir dann zum Roque Nuble, einem Wahrzeichen GCs um den Sonnenuntergang von dort zu bewundern.

sunset-am-roque-nuble

Mit dem Abendsessen und der Übernachtung der heimatlosen Mädels in unserer Residencia in unseren Zimmern endete dieser Trip, der wirklich sensationell schön war und sowas von stressfrei war, wie man ihn sich nur vorstellen kann. Unten seht ihr nun, wenns klappt ein Bild...

Danke fürs Lesen und kommentieren, hat mich sehr gefreut!

gran canaria

erasmus 06

Zufallsbild

felder mit steinmauern befestigt - beeindruckend

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Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.
Simone de Beauvoir [1908-1986]

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