Montag, 29. Januar 2007

Al fin.

Nachdem der Bericht lang auf sich warten ließ, folgt er hier:

Auf nach Fuerte und Lanzarote hieß es mal wieder an diesem (mittlerweile vorletzten) Donnerstag. Die bedeutet: kein Perojo, aber natürlich trotzdem erst um 3 ins Bett. 6 Uhr raus, Sachen packen, Brote schmieren und ab zur Fähre. Leider fuhr diese nicht geplant an selber Stelle ab wie die nach Teneriffe und so mussten wir die üble Erfahrung machen, dass der Hafen ganz schon groß ist. GEnau gesagt nach ca. einem Kilometer Laufarbeit und drei Kilometer Taxifahrt standen wir dann vor der Fähre, die grade ihre Pforten schloss, noch ca. 10 minuten im Hafen lag und nimmer aufmachen wollte. Doof auch dass es die einzige Fähre nach Fuerte an diesem Tag war. Das hiess dann, ab ins Taxi, weil wir schnell annen Flughafen wollten um den Flieger um 9 zu nehmen. leider ging da keiner und die "bit%$&/%" von der Airline meinte auch, dass unsere Resident karten gar keine Resident karten sind und wir nicht vergünstig fliegen könnten. Klar, und ist auch nur zufall, dass man das bei denen auf der Internetpage damit vergünstig buchen kann. also nach langem rumdiskutieren und tun und machen (sogar heikki wurde böse, zumindest mal 2 sekunden!) flog uns dann doch ein Flugzeug nach... LANZAROTE.

Allein diese Sache macht den Trip schon zu was besonderem: um hier alles zu erzählen, fehlt euch und mir die Zeit. Jedenfalls war wir im Hause von Manrique, das in Lavablasen gebaut wurde und weiß ist, wie 98 Prozent aller Häuser dieser schwarzen Insel. Lanzarote ist alles in allem sher teuer, nahezu jede Attraktion kostet 5 meist aber 8 Euro Eintritt, die wir uns dann meistens gespart haben, außer Timanfaya, dem Vulkan Nationalpark, wo über der Erde das Essen gegrillt wird und es aussieht wie aufm Mars und am Mirador del Rio, wie so vieles von Manrique gebaut, der dort verehrt wird wie ein Heiliger. Dort kann man auf "la Graciosa" - ein kleine Wüsteninsel im Norden von Lanzarote blicken, die etwa 600 Einwohner hat. Schön schön. Locker flockig eine Cola 0,4 für 3,80 getrunken -Schnäppchen - und dann zwischen Dünen an einem der eher selteneren Sandstrände genächtigt: Aufteilung: Heikki, Julie und Terhi im 2-Minuten-Zelt sowie ich und Joe im ca. 10 Minuten Zelt.
Jedenfalls folgten die Tage die geballte Landung Lanzarote und man kann behaupten, dass wir sicher fast alles gesehen und vieles gemacht haben: Kart Fahren, El Golfo (das haben se das Video von Liebesbrief von Thomas D gedreht), Golf Driving Range, Essen in meinem alten Urlaubsort Puerto Blanco (war ja schon mal da mit 10 Jahren ;-) ), ich hab in Puerto del Carmen -der Tourihochburg- im Casion flockige 80 Euro im Roulette gewonnen, davon Essen gegangen, am Strand davor geduscht wie die Großen, nachts um 2 dann nen Fleck zum Pennen gesucht, Naturschutzgebiet Papageio Strände ausgewählt, beim Arehucas Schoppen derbst von der Flut überrascht worden und ein Teil unserer Gruppe hat aus ANGST, das Zelt umgestellt, der andere war standhaft. Wer soll offenbleiben ;-). Nachdem Terhi mit dem Übergeben einen Meter vom Zelt entfernt fertig war, 4 Stunden Schlaf, dann kamen (o-TOn Julie) "zwei geile Sicherheitsleute", einer davon mit dicker Poser-Dolce und Gabana Sonnenbrille (sowas darf man in Finnland jedenfalls nichts zur Uniform tragen ;-)). und haben uns rausgeschmissen und dabei nebenbei noch nett die duschen gezeigt ;-). An meinem ehemaligen Urlaubsstrand dann bis in die Puppen auf den Handtüchern gepennt und am Tag eigentlich nur gechillt. Bis der Anruf von Ale kam, einem Lanzarotianer ;-), den Jo kannte. Weltklasse. Das hieß: ab innen Krater, den Touris normalerweise nicht sehen. Mal kurz die Hosen runter lassen. Dann zu ihm ins Partyhaus seines Opas, schön mal gen Hausvulkan gezeigt bekommen und dann - weil am nächsten Tag Familyfete sein sollte - leider nochmal ausgegangen, was weniger erfolgreich war und dann wieder nach Famara- unseren ersten Schlafplatz (das ist die Windmühle auf dem Bild unten) - dies mal ohne wind.
Am letzten Tag dann das Highlight:
Höhlenerkundung. Zwischen 2 Touriplätze in einer Lava"tube" kannte Ale einen Klettereinstieg für diese ca. 1einhalb Kilometer lang Höhle in der es stockfinsterer als finster ist ;-). Stein, Kraxeln, Durchgänge die man nur im Liegen oder in der SChräglage meistert bis sie schließlich an einem See endet. Normalerweise ist das kein Mensch. Aber was ist scho normal. Bei uns nichts. Deswegen war da ne Tauchgruppe von 15 Mann mit Flaschen und kompletter Montur. Das hieß für uns. Tauchen mit Brille und Lampe und Flossen im 16 Grade kalten Wasser. Sensationell. Nachdem der Joey sich beim Tauchen in die 2 Höhle, in die man 5 Meter unter nem Felsen durchtauchen musste, übel den Kopf gestoßen hatte und - wie immer - ein wenig blutete gings die 200 Meter zurück, und ich hab - wie immer - gefroren wie Hö(h)lle ;-). Echt. Das war Weltklasse.
Nach einem einwandfreien Essen gings dann zurück zum Flieger bei dems (natürlich) wieder knapp wurde. Geschafft, angekommen kann man statuieren: Welttrip

leider wurde vorgestern unsere 5er Reisegruppe, die nur zufällig so zustande kam, gesprengt, das Terhi nach einer Klasse Party fluchtartig die Insel verließ. Hier läuft also das bunte Leben leider ohne sie weiter, derzeit bei vielen von Klausuren und Tanzeinlagen geprägt, oder Lernerei. Ansonsten bowlen wir, schauen Filme, liegen am Strand, trainieren für den Halbmarathon am 3.3. und tun dies oder das. Alles in allem super, auch wenn es die letzten beiden Tage wie aus Kübel geregnet hat.

Von 13.2 habe ich dann bis zum SChluss durchgehend Besuch und so werde ich meine 2 letzten Wochen allein mal versuchen zu genießen. Ich hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen und kommentiert auch mal wieder - muss ja nicht mal sinnvoll sein.

Hasta luego und muchos besos an euch alle

gran canaria

erasmus 06

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