Ein Plädoyer für Erasmus - das Resmuee
So, endlich schaffe ich es mal, Resumee zu ziehen, nachdem ich jetzt schon über 2 Wochen wieder im luxuriösen Deutschland bin.
Erasmus auf Gran Canaria
- best decision ever oder auch "de puta madre"
Zugegebnermaßen war ich damals, am 3. September, nicht sonderlich überzeugt zu gehen. Sicherlich hatte ich schon das ein oder andere über Las Palmas gehört, namentlich Fiesta, Strand, Fußball, relaxtes Leben und Erasmus-Orgamus, aber es fällt bisweilen doch recht schwer, die vertraute Umgebung der Heimat hinter sich zu lassen und für ein halbes /ein Jahr zu neuen Ufern aufzubrechen.
Wie der Titel schon sagt war es die beste Entscheidung gewesen, die ich treffen konnte, denn was sich vom ersten Tag an entwickelte waren Freundschaften, Lebenserfahrung, Party, Sonne und Spaß, die intensiver in dieser kurzen Zeit nicht hätten sein können.
Am Beginn stand der Sprachkurs, der mehr Kennenlernphase für eine Art "Vorhut" der letztlich 400-500 Erasmus-Studenten war. Die Wohnungssuche folgte und das damit verbundene Auf und Ab der Gefühle, bis man endlich die einigermaßen akzeptable Wohnung gefunden hatte. Hier kurz die Erkenntnis: Wohnungen gibts in Las Palmas mehr als genug, und oft werden die Erasmus-WGs "vererbt". Für zukünftige Studenten, die sich hierher verirren, einen Tipp zu geben. In meinen Augen die beste Zone, die Strand-, Einkaufszonen und Partynähe sowie Busanschluss vereint dürfte Ecke Olof Palme, Guanaterme sein.
Ich möchte hier nicht mehr chronologisch vorgehen, denn irgendwie ist die ganze Zeit eh ein großes Bündel vieler Eindrücke, die unterschiedlich und doch irgendwie gleich schön waren. Die allmittwöchliche Perojo-Nacht mit einem Strandtag bei 26 Grad am Las Canteras zu vergleichen ist genauso unmöglich wie z.B. nen Besuch von nem Freund mit ner Reise auf eine andere kanarische Insel. Um nicht zu langweilen und ein paar Highlights zu setzen, möchte ich hier kurz meine (vorläufige) Top Ten meiner 6 Monate erwähnen, allerdings ohne Reihenfolge.
1.) Maspalomas-Trip mit Ilir, Mirko und Thomas: Das Dünenspringen, das illegale Duschen am Hotelpool, der "Essenklau" im All-inklusive Restaurant, der erste, zweite... fünfte Gang Tanz nach Arehucas Vorglühen in Playa del Ingles, die Erkenntnis der vergessenen Rucksäcke und Whiskeyflaschen im Taxi, sowie die Busrückfahrt mit den "Black Beatuys".
2.) La Palma mit Ali: Trips sind grundsätzlich Highlights und unsere Spontanentscheidung La Palma zu besuchen bescherte uns die schönste Kanareninsel mit Orangen, Wellen und einem Welt-Sonnenuntergang.
3.) Weekend-Trip nach Guigui am ersten Wochenende: Mit Marina, Sandra und Joey, meinen späteren Roomies erklommen wir die Hürde Guigui, hatten viel Spaß, tranken Mangosaft für 30 Euro und rochen am Ende wie ein Kuhstall. Außerdem hab ich gelernt, dass Wunden (niemals) schäumen dürfen. Am guigui stellt sich übrigens manchmal die Frage: Wann kommt die Flut, gell Paul? ;-)
4.) Bingo-Nacht mit Paul und Männerabend: Wer es schafft, in einem solchen Zustand Bingo zu spielen, ist groß. Zudem wurden einige Fragen geklärt und Statements getroffen, die mehr als wichtig sind! Außerdem sind Canarios schlechte Tischkicker und Mojitos ganz schön lecker.
5.) Die Kalender Action: Boys, something stays forever in our minds. I suppose this was something like that. Find me 5 other guys to do some comparable action. tough, tough, boys! and always think of: "and now without the Flip-flop"!
6.) Höhlentauchen in Lanzarote: Das Highlight eines hervorragenden Trips der Fab Five, Joey, Julie, Heikki, Terhi und mir. Ob Casino, Wildcampen am Papageio, verpasste Fähren, heruntergelassene Hosen im Krater oder Arehucas-Schwätzchen. Ein Trip, überragend!
7.) Lagerfeuer bei Minus 2 Grad in den Roque Blancos, nahe Casadero: ich sag nur "lento" und der Rauch zieht in die Höhle! ;-) Auf dem Boden in ner natürlichen Höhle übernachtet, die sonst Ziegenhirten nutzen.
8.) Asadero am Confital: Stellvertretend für alle Asaderos(soviel wie Barbecue-Tag!), steht mein Abschiedsasadero am ultimativen Surferspot Las Palmas. Diese Grillfeste mit Fleisch, Alkohol und nem ganzen Tag im Freien chillen, trinken, feiern und spaßen muss in Deutschland eingeführt werden.
9.) Ein Tag in den Wellen mit Paul, Thomas und Joey. Ride the waves, auch nur mit dem körper schon sooo geil. Muss einfach zu den Top Ten!
10.) Die letzte Nacht im Perojo, der ultimativen Erasmusstammkneipe nähe San Telmo: Glück und Trauer in einem Moment, stellvertretend für alle Rausch- und Glücksnächte in dieser Kneipe mit dem Brunnen!
So, das waren jetzt nur 10 und nicht mit dabei, der Gomera Trip, oder die ArehucasCarnevalsDuoverkleidung, beides mit Heikki. Genausowenig ein Pokerabend, oder die Prisonbreak-Sucht mit Julian, nicht die Barbecueparty auf der Dachterasse der Isleta-Wg, nicht das Beinahe Silvester-fiasko-essen mit meinen Eltern, nicht die los Reyes Magos in der Nacht auf den 6. Januar mit Halb-Las palmas auf den Straßen, nicht das Fest der Jungfrau in Teror, nicht die Gitarrenabende mit Thomas, nicht die Inselüberquerung von Norden nach Süden zu Fuß, keine Haarschneiderei mit Julie oder Ana, keine!!! Pisoparties, keine Nacht mit nur Spaniern rund um Dina in Galdar, keine Tanzsession im Kaluah, kein Halbmarathon, kein Fußball, keine Bundesliganachmittagssession bei Moritz, keine tanzvorführung in Danza y Folcklore, kein Nachmittag mit Fede und auch kein Tauchen, kein Spaziergang mit Julie, keine fehlgeschlagene Autovermietaction auf Teneriffa, kein kein kein...
Ihr seht, es bliebe soviel übrig um ne Top 30 zu machen, und wahrscheinlich sogar eine Top 100, würde ich mein Tagebuch zu Hilfe nehmen.
Was aber unter dem Strich bleibt, sind neben den tollen Erfahrung vor allem die Freundschaften. Wie ich oben in der Leiste mal schrieb: Kannst du surfen? Nein - Kannst du Spanisch sprechen? Naja, geht (ich war auch zu faul ;-) ). Aber was ich konstatieren kann ist, dass ich viel für mich und mein Leben gelernt habe und viele gute, enge Freunde gefunden habe. Ich hoffe und denke, dass diese Freundschaften unseren zeitlich begrenzten Aufenthalt auf Las Palmas, Gran Canaria überdauern. Wenn wir das schaffen, dann hat sich dieser "Trip" mehr als rentiert, und auch wenn nicht, wird er mir für immer als eine der glücklichsten Zeiten meines Lebens in Erinnerung bleiben!
Ein Danke an alle, an Julie und Heikki, Paul und Joey, Mirko und Moritz, Julian und Sandra, Marina und Dina, Maelle und Nassima, Simon und Sara, Terhi und Ana, Jana und Corny, Aroa und Javi, Torben und natürlich an alle meine Besucher sowie hier vergessene. let's try to stay in contact. Bis zur Gickelskerb! ;-)
Es war einfach nur WELT!
EUER STEFAN
P.S.: der Blog wird weitergeführt, aber ein bisserl verändert. Also, Stay tuned!
Erasmus auf Gran Canaria
- best decision ever oder auch "de puta madre"
Zugegebnermaßen war ich damals, am 3. September, nicht sonderlich überzeugt zu gehen. Sicherlich hatte ich schon das ein oder andere über Las Palmas gehört, namentlich Fiesta, Strand, Fußball, relaxtes Leben und Erasmus-Orgamus, aber es fällt bisweilen doch recht schwer, die vertraute Umgebung der Heimat hinter sich zu lassen und für ein halbes /ein Jahr zu neuen Ufern aufzubrechen.
Wie der Titel schon sagt war es die beste Entscheidung gewesen, die ich treffen konnte, denn was sich vom ersten Tag an entwickelte waren Freundschaften, Lebenserfahrung, Party, Sonne und Spaß, die intensiver in dieser kurzen Zeit nicht hätten sein können.
Am Beginn stand der Sprachkurs, der mehr Kennenlernphase für eine Art "Vorhut" der letztlich 400-500 Erasmus-Studenten war. Die Wohnungssuche folgte und das damit verbundene Auf und Ab der Gefühle, bis man endlich die einigermaßen akzeptable Wohnung gefunden hatte. Hier kurz die Erkenntnis: Wohnungen gibts in Las Palmas mehr als genug, und oft werden die Erasmus-WGs "vererbt". Für zukünftige Studenten, die sich hierher verirren, einen Tipp zu geben. In meinen Augen die beste Zone, die Strand-, Einkaufszonen und Partynähe sowie Busanschluss vereint dürfte Ecke Olof Palme, Guanaterme sein.
Ich möchte hier nicht mehr chronologisch vorgehen, denn irgendwie ist die ganze Zeit eh ein großes Bündel vieler Eindrücke, die unterschiedlich und doch irgendwie gleich schön waren. Die allmittwöchliche Perojo-Nacht mit einem Strandtag bei 26 Grad am Las Canteras zu vergleichen ist genauso unmöglich wie z.B. nen Besuch von nem Freund mit ner Reise auf eine andere kanarische Insel. Um nicht zu langweilen und ein paar Highlights zu setzen, möchte ich hier kurz meine (vorläufige) Top Ten meiner 6 Monate erwähnen, allerdings ohne Reihenfolge.
1.) Maspalomas-Trip mit Ilir, Mirko und Thomas: Das Dünenspringen, das illegale Duschen am Hotelpool, der "Essenklau" im All-inklusive Restaurant, der erste, zweite... fünfte Gang Tanz nach Arehucas Vorglühen in Playa del Ingles, die Erkenntnis der vergessenen Rucksäcke und Whiskeyflaschen im Taxi, sowie die Busrückfahrt mit den "Black Beatuys".
2.) La Palma mit Ali: Trips sind grundsätzlich Highlights und unsere Spontanentscheidung La Palma zu besuchen bescherte uns die schönste Kanareninsel mit Orangen, Wellen und einem Welt-Sonnenuntergang.
3.) Weekend-Trip nach Guigui am ersten Wochenende: Mit Marina, Sandra und Joey, meinen späteren Roomies erklommen wir die Hürde Guigui, hatten viel Spaß, tranken Mangosaft für 30 Euro und rochen am Ende wie ein Kuhstall. Außerdem hab ich gelernt, dass Wunden (niemals) schäumen dürfen. Am guigui stellt sich übrigens manchmal die Frage: Wann kommt die Flut, gell Paul? ;-)
4.) Bingo-Nacht mit Paul und Männerabend: Wer es schafft, in einem solchen Zustand Bingo zu spielen, ist groß. Zudem wurden einige Fragen geklärt und Statements getroffen, die mehr als wichtig sind! Außerdem sind Canarios schlechte Tischkicker und Mojitos ganz schön lecker.
5.) Die Kalender Action: Boys, something stays forever in our minds. I suppose this was something like that. Find me 5 other guys to do some comparable action. tough, tough, boys! and always think of: "and now without the Flip-flop"!
6.) Höhlentauchen in Lanzarote: Das Highlight eines hervorragenden Trips der Fab Five, Joey, Julie, Heikki, Terhi und mir. Ob Casino, Wildcampen am Papageio, verpasste Fähren, heruntergelassene Hosen im Krater oder Arehucas-Schwätzchen. Ein Trip, überragend!
7.) Lagerfeuer bei Minus 2 Grad in den Roque Blancos, nahe Casadero: ich sag nur "lento" und der Rauch zieht in die Höhle! ;-) Auf dem Boden in ner natürlichen Höhle übernachtet, die sonst Ziegenhirten nutzen.
8.) Asadero am Confital: Stellvertretend für alle Asaderos(soviel wie Barbecue-Tag!), steht mein Abschiedsasadero am ultimativen Surferspot Las Palmas. Diese Grillfeste mit Fleisch, Alkohol und nem ganzen Tag im Freien chillen, trinken, feiern und spaßen muss in Deutschland eingeführt werden.
9.) Ein Tag in den Wellen mit Paul, Thomas und Joey. Ride the waves, auch nur mit dem körper schon sooo geil. Muss einfach zu den Top Ten!
10.) Die letzte Nacht im Perojo, der ultimativen Erasmusstammkneipe nähe San Telmo: Glück und Trauer in einem Moment, stellvertretend für alle Rausch- und Glücksnächte in dieser Kneipe mit dem Brunnen!
So, das waren jetzt nur 10 und nicht mit dabei, der Gomera Trip, oder die ArehucasCarnevalsDuoverkleidung, beides mit Heikki. Genausowenig ein Pokerabend, oder die Prisonbreak-Sucht mit Julian, nicht die Barbecueparty auf der Dachterasse der Isleta-Wg, nicht das Beinahe Silvester-fiasko-essen mit meinen Eltern, nicht die los Reyes Magos in der Nacht auf den 6. Januar mit Halb-Las palmas auf den Straßen, nicht das Fest der Jungfrau in Teror, nicht die Gitarrenabende mit Thomas, nicht die Inselüberquerung von Norden nach Süden zu Fuß, keine Haarschneiderei mit Julie oder Ana, keine!!! Pisoparties, keine Nacht mit nur Spaniern rund um Dina in Galdar, keine Tanzsession im Kaluah, kein Halbmarathon, kein Fußball, keine Bundesliganachmittagssession bei Moritz, keine tanzvorführung in Danza y Folcklore, kein Nachmittag mit Fede und auch kein Tauchen, kein Spaziergang mit Julie, keine fehlgeschlagene Autovermietaction auf Teneriffa, kein kein kein...
Ihr seht, es bliebe soviel übrig um ne Top 30 zu machen, und wahrscheinlich sogar eine Top 100, würde ich mein Tagebuch zu Hilfe nehmen.
Was aber unter dem Strich bleibt, sind neben den tollen Erfahrung vor allem die Freundschaften. Wie ich oben in der Leiste mal schrieb: Kannst du surfen? Nein - Kannst du Spanisch sprechen? Naja, geht (ich war auch zu faul ;-) ). Aber was ich konstatieren kann ist, dass ich viel für mich und mein Leben gelernt habe und viele gute, enge Freunde gefunden habe. Ich hoffe und denke, dass diese Freundschaften unseren zeitlich begrenzten Aufenthalt auf Las Palmas, Gran Canaria überdauern. Wenn wir das schaffen, dann hat sich dieser "Trip" mehr als rentiert, und auch wenn nicht, wird er mir für immer als eine der glücklichsten Zeiten meines Lebens in Erinnerung bleiben!
Ein Danke an alle, an Julie und Heikki, Paul und Joey, Mirko und Moritz, Julian und Sandra, Marina und Dina, Maelle und Nassima, Simon und Sara, Terhi und Ana, Jana und Corny, Aroa und Javi, Torben und natürlich an alle meine Besucher sowie hier vergessene. let's try to stay in contact. Bis zur Gickelskerb! ;-)
Es war einfach nur WELT!
EUER STEFAN
P.S.: der Blog wird weitergeführt, aber ein bisserl verändert. Also, Stay tuned!
gorrion - 27. Mär, 14:40