Gastbeiträge
Eine Woche Sonne, Meer, Strand und jede Menge Spaß. Ich spreche da im Namen von Hannes und mir: Unvergessliche sieben Tage, in denen wir viel Glück hatten, ob mit Wetter, Parkplätzen, Rauschmitteln oder unserer Unterkunft. (-; Jedoch wurde unserem Glück kräftig auf die Sprünge geholfen. Durch Tipps, Tricks und Erfahrung bereitete uns Stefan eine tolle Woche, auch wenn er nicht immer dabei war. (Schade, dass du nicht mit nach
Guigui kommen konntest). Unser letzter Tag mit einem Barbecue am Strand und den vielen tollen und interessanten Leuten die wir in dieser Woche kennen lernen durften, war der perfekte Abschluss. DANKE, Stefan.
Aber nun lasse ich den Film sprechen.
Nur Bilder und Musik. Trotzdem übermittelt dieser Film ein Gefühl. Eine Lebenseinstellung. Eine unvergessliche Woche.
Um den Film anzuschauen, braucht ihr einen
flash player!
erstellt mit Soundslides; Pictures: travel passion; Music: Natty Flow
Mehr Bilder gibt es auf meiner
Website!
LG Rosi
gorrion - 13. Mär, 16:47
So, da bin ich schon wieder…diesmal mit dem Bericht über meinen zweiten Aufenthalt im schönen Süden. Gebucht hatte ich nämlich nach kurzem Blick auf meinen Terminkalender für genau 9 Tage. Mehr war nicht drin und auch nur genau für diesen Zeitraum;). So war ich dann Freitagnacht nach einer stressigen Prüfungswoche wieder auf dem Weg nach Gran Canaria, übrigens diesmal mit netter Begleitung: Nadine, Domis Freundin, war dabei, die zufällig den gleichen Flug gebucht hatte. Nach Sätzen von einer Condor-Angestellten wie „Seid ihr beide spontan? Wenn ihr nen Flieger 6 Stunden später nehmt, bekommt ihr 400€!“ (hat aber leider dann doch nicht geklappt;)) und von einer schläfrigen Nadine mitten über Frankreich: „Oh Mann, jetz stehn wir schon ne Stunde hier rum und sind immer noch nicht in der Luft“ :)) kamen wir dann in Las Palmas an, wo die Sonne uns netterweise gleich mal kräftig entgegenstrahlte.
Dumm gelaufen, dachte ich mir allerdings dann ein paar Stunden später, als ich merkte, dass ich der sich anschleichenden Krankheit nicht, wie gehofft, entgehen konnte. So lag ich dann ca. 2 Tage zusammen mit diesem blöden Virus auf der WG-Couch, während draußen der südländische Karneval tobte… naja, shit happens. Montags fühlte ich mich allerdings schon wieder fit genug für nen Trip nach Teneriffa, wo eine Karnevalnacht stattfand, die ich mir so vorher gar nicht hätte vorstellen können. Ab 12 wurden die Straßen so voll, alles war so laut, im Grunde wie inner Disco, in der man sich durchschlängeln muss, nur halt in ganz Santa Cruz… und so ziemlich jeder verkleidet. Das is eh total krass, mit welchem Eifer und mit welcher Arbeit sich die Leute dort verkleiden und vor allem, was dabei dann rauskommt. Chapeau.. Für uns, Domi und Nadine, Stefan und meine Wenigkeit, wurde die Nacht allerdings nicht so schön, wie erhofft, da wir leider hauptsächlich warteten, auf Verlorengegangene, Unpünktliche usw., so dass wir um halb 5 in der Nacht rumstanden, während ganz Teneriffa am Feiern war. Nach 8 Stunden auf den Beinen hatte ich, geschwächt noch vom Kranksein, weder mehr Kraft noch Lust auf Tanzen und Feiern und manch anderen ging es ähnlich, so dass Stefan sich dann abseilte und anscheinend doch noch viel Spaß hatte.
Nach nem Höllen-Bustrip über 2 Stunden und rausgeworfenem Geld für Taxi und Bus (mim Bus zum Aeropuerto zum Autoleihen, kein Auto leihbar --> mim Taxi zurück nach Santa Cruz, um dann im Bus nach Los Silos übern Aeropuerto zu fahren… schon wieder dumm gelaufen) kamen wir dann aber endlich bei Elke und Dieter an, zwei guten Freunden unserer Eltern, die ein schönes Haus in Los Silos besitzen. Dort verbrachten wir einen sehr schönen, entspannten Tag, an dem wir unser Schlafdefizit der vergangenen Nacht wieder aufholten und ein paar schöne Abendstunden mit den beiden verbrachten. Die schöne Fährfahrt zurück nach Las Palmas war wohl mit ein kleiner Auslöser, dass Stefan dann die nächsten 2 Tage flachlag. „Du hast mich angesteckt!“ hörte ich immer wieder.. Tja, Shit happens ;) So kam es, dass wir in den 9 Tagen leider weder mit Sport noch Meer in Kontakt traten, was echt bedauerlich war.
Die Tage, an denen einer von uns beiden krank war, verbrachten wir, je nachdem wie es möglich war, mit Einkaufen, Strandchillen, Filmschaun oder Kaffeetrinken.. Domi und Nadine reisten am Freitag Abend ab, und es soll niemand auf die Idee kommen, da jetzt eine Kausalität hineinzuinterpretieren, wenn ich sage, dass ab hier die 2 besten Tage anbrachen..;) die letzten beiden waren einfach die besten, wohl auch, weil wir beide wieder genesen waren. Samstag war erst Strand und dann Bundesliga guckn angesagt: Freakshow der feinsten Sorte in diesem deutschen Minilokal, wo sich lauter bsuffige deutsche Männer im Herbst ihres Lebens herumtummeln. Danach Sandras Geburtstagsfeier mit gutem Essen und dann ab 2Uhr! *zwinker* die letzte Karnevalfeier bei Santa Catalina. Hatten nen Heidenspaß, Stefan und Heikki stahlen mit ihrer Arehucasflaschen-Verkleidung allen die Show und wir genossen mit Mirko seinen letzten Abend. Um 7 zuhause schliefen wir bis mittags, um uns dann mit Julie in ein Kaffee am Strand zu setzen. Sehr entspannt und lustig wars auch noch:). Dann folgte ein kleiner Spaziergang über den kompletten Stadtstrand mit anschließendem Abendessen. Um 11 ging es dann wieder an den Strand, diesmal aber mit Gitarre.
Leider gab es relativ wenig Sonnentage und was man auf jedenfall spürt, ist eine gewisse Abschiedsstimmung bei den ganzen Erasmuslern, die langsam aber sich abfahren oder teils sogar schon wieder in der Heimat sind. Nichts destotrotz war es trotz allem Pech bei den verschiedensten Dingen hier, wieder ne tolle Zeit mit vielen Erinnerungen. „Again, I had a time to remember!“
Erwähnenswert ist wohl noch meine Rückflug-Äkschn. Letzter Ankömmling beim Check-in. Kein Platz mehr im Flugzeug, weil überbucht. „Sie nehmen in einer Stunde den Flug mit Umsteigen in München, kommen 5 Stunden später in Frankfurt an und bekommen 400€ dafür, ok?“ „OK“ :) Da waren sie also doch, die 400Euronen.. Damit lässt sich leicht sagen: hasta luego und viell. ja bis bald, wenn ich die schönen Kanaren viell. selbst als Erasmusler wieder seh! Todo es possible… :)
Tommy
P.S.: To all the Erasmuspeople there in Gran Canaria or already at home: I liked being with you and spending some nice days and great nights with you. Thank you for that! Good times to those who’ll stay there a few month longer then Stefan or Julie.. I hope we’ll see us again, somewhere or somewhen! Cheers!;)
Sers, auf das andauernde Bitten und der Chance mal Internet bei mir im ZIMMER zu haben, hab ich mich endlich dazu aufgerafft mal die Pics von den Besuche der Spatzen Family hochzuladen. unter der folgenden Links werdet ihr fündig und könnt die Bilder zu den bereits geschriebenen Beiträgen sehen:
Thomas - der 2. Teil des Nachwuchses beim Feiern auf Gran Canaria
http://www.imagestation.com/album/review.html?id=2095835647
Die Eltern - Silvester, Geburtstag und viel Landschaften
http://www.imagestation.com/album/pictures.html?id=2095837089
Viel Spa� und weiter folgen... irgendwann
Stefan, der Erfinder des Aufräumens und Spülens!
p.s. Jo hat morgen Birthday...
gorrion - 5. Feb, 19:48
Jou, am 3.1. kam ich um halb 8 am Flughafen in Gran Canaria an. Schon dort verblüfften mich die morgendlichen Temperaturen, weil es für mich ein Novum war, im Winter südlichere Gefilde zu besuchen. Ich hatte nen tollen wolkenlosen Tag erwischt, an dem mich Stefan abholte und wir erstmal die 3 km lange Strandpromenade der Stadt abliefen. Dieser Tag war eher dem Relaxen gewidmet, da ich durch den Nachflug relativ müde war. Am Abend wurde ich gleich in die spanische Sprache eingeführt und ich musste meinen nichtvorhandenen Sprachkenntnissen gleichmal Tribut zollen, weil natürlich Saufspiele a la „ich packe meinen Koffer“ gespielt wurden. Doof für mich, aber so machte ich die fröhliche Bekanntschaft mit dem kanarischen Trunk schlechthin: „Arehucas“. Ich bin immer noch beeindruckt (37,5% halbhalb mit Cola gemischt, schmeckt selbst mir gut!;) )
Ja, die 3 Tage, in denen die komplette Familie Spatz zugegen war, verbrachten wir mit einem schönen Trip durch die Berglandschaft der Insel, mit dem Besuch in der Arehucas-Geburts- und Abfüllungsstätte, mit einer Pokereinführung für die Eltern, die hier im übrigen wirklich positiv überraschten, und gutem Essen, sowie einem letzten Besuch des Hafens, wo die Ankunft der 3 Könige umjubelt und gefeiert wurde. Hier kurz der Einwurf, dass es mir im Laufe der Zeit klar wurde, dass den Spaniern der Anlass relativ egal ist.. Hauptsache Feiern.;) Und das geht nicht immer um 10 los, wie viell. hier in D. sondern teils erst um 2.. irgendwie lustig. Am Abend nach der Abreise der Eltern war dann Altstadtfest (warum auch immer..), was wohl mit der geilste Abend war. Die Straßen voller Menschen, alle am Arehucas trinken und wir, das heißt, das Erasmusvolk und ich mittendrin. An dieser Stelle ein Wort zu Stefans Leuten: Neben den tollen Temperaturen bis 27 Grad, neben den hohen Wellen und dem Strand, ist’s einfach Welt mit so vielen unterschiedlichen Leuten aus den unterschiedlichsten Ländern zusammen zu sein. Auch die engeren Freunde von Stefan taugten mir gut, und so kam es zu vielen tollen Abenden in verschiedensten Bars und Discos, aber auch am Strand, wo meine Gitarre ihren Einsatz fand. Ich kam zu dem Schluss, dass ich mir selbst Erasmus wohl nicht entgehen lassen werde.
Touristen findet man in der kanarischen Hauptstadt eher selten, eher schon in Maspalomas, die absolute Touristadt, die ich mittlerweile nur noch Ballermann2 nenn. Mirko, sein Besuch Ilir, Stefan und ich (die wir im Übrigen auch sonst ne riesen Zeit zusammen hatten, in der wir mehr lachten als alles andere ;) ) leisteten dort einen Besuch ab. Neben der großen Dünenlandschaft (beeindruckend) war hier aber wohl das Highlight unser Abstecher in mehrere Hotels, was uns erstens wieder von Sand und Staub säuberte und uns zweitens eine gute Grundlage für den darauf folgenden Alkoholkonsum bescherte.;) Nachdem Ilir bei nem 120er Puls seinen legendär gewordenen Kommentar „Ne, nach der Birne bin ich weg“ abgelassen hatte, warfen wir uns vollgestopft in die Touristenmenge. Nervige Typen, die versuchten uns in ihre Disco zu locken und dreiste, aufdringliche Huren verdarben uns aber nicht den Spaß, der dann im ersten Bus Richtung Las Palmas endete (vor allem für den schlafenden Mirko, der von 4 dunkelhäutigen „Sweet“ys den Arsch versohlt bekam! Er hat sich die ganze Fahrt so darüber aufgeregt, dass ich die ganze Zeit lachen musste, obwohl ich doch schlafen wollte ;) ).
Auch richtig cool war z.B. der Besuch eines 1.Liga Volleyballspiels der Damen. Stefan kennt den Libero (mit 1,60 m eineinhalb Köpfe kleiner als der Rest der Mannschaft;) ). Aber auch das 1.Liga Basketballspiel der Herren hatte es in sich, vor allem weil es das knappste Spiel war, das ich live gesehn hab und weil die Spanier in dieser vollen Halle mal wieder ihrer Mentalität gerecht wurden, teils völlig durchdrehten und dermaßen laut waren, dass meine Ohren sich danach vorkamen wie nach nem Discobesuch. In der Oper waren wir auch, die direkt am Strand liegt. Hier wiederum ein echter Ohrenschmaus. Hat uns beiden sehr gut gefallen (Verdi, Puccini..) und ich konnte meine Musikkenntnisse für die Uni aufbessern;)
An Sport mangelte es uns auch nicht. Es kam zu Duellen zwischen kanarischen Technikern und deutschen Fußballern auf nem kleinen Hartplatz am Strand. Tricksen können sie ja, die Spanier, aber von Effektivität oder Dynamik haben sie umso weniger gehört ;) Auch joggen oder zum Riff schwimmen mit tollen farbigen Fischen war angesagt, oder Körpersurfen in den teils riesigen Wellen… und auch zum Badminton-Brüder-Duell kam es. Muskelkater war unser alltäglicher Begleiter ;) .
Um dem ganzen hier aber mal ein Ende zu setzen (ich weiß ihr habt nicht ewig Zeit ;) ): Insgesamt waren die 11 Tage einfach ne sehr geile Zeit, die ich genossen hab und nicht so schnell vergessen werde. Es ist nicht nur ein Klima- sondern auch ein Kultur- oder Mentalitätswechsel, der mir sehr gut tat. Ich hab tolle Leute kennen gelernt und beneide Stefan um die Zeit mit ihnen und das halbe Jahr dort generell, weil man neben den vielen Erfahrungen (fürs Leben) auch einfach mal „die Seele baumeln lassen“ kann, wie Julie so schön sagte;)
Jedem der noch vorhat Stefan zu besuchen, wünsch ich ne tolle Zeit.. meiner Meinung nach wird er sie haben! ;)
Hasta luego, chicos!
Tommy
gorrion - 18. Jan, 15:59
Aus dem Lautsprecher ertönt „Jingle Bells“, der große Weihnachtsbaum an der Promenade ist herrlich geschmückt, mit Einkaufstüten beladene Menschen eilen vorbei, viele Leute stehen an, um die Krippe zu sehen, die aus Sand geformt ist. Von einem strahlend blauen Himmel lacht die Sonne. Das Thermometer zeigt 25 Grad – Weihnachtszeit ins Las Palmas. Ja, hier dauert die Weihnachtszeit bis zum 6.Januar.
Aber beginnen wir von vorne.
Am 30.12.06 starteten wir bei Minustemperaturen in Frankfurt und landeten bei Temperaturen um die 20 Grad in Gran Canaria - verständlich, dass wir von Anfang an die sommerlichen Temperaturen hier genossen. Um 9 Uhr schon konnten wir Stefan beim Frühstück stören ;) und uns gleich in der WG von Stefan, Joe, Marina und Sandra häuslich niederlassen, da Sandra für die Zeit unseres Aufenthaltes netterweise zu Freunden gezogen war und uns ihr Zimmer überlassen hatte - muchas gracias, Sandra. Joe und Marina waren auf „Heimaturlaub“.
Dann machten wir uns gleich auf zum Strand und zur Strandpromenade, wo wir genüsslich in der Sonne sitzend ein zweites Frühstück einnahmen. Die ersten Urlaubsgefühle stellten sich ein. Da Stefans Wohnung zentral liegt, war es ein Leichtes, im Laufe des Tages die Einkaufsstraßen von Las Palmas zu durchstreifen.
Dann kam Silvester und mit ihm ein besonderes Erlebnis. Nachdem wir uns am Nachmittag schon in Vegueta, der Altstadt von Las Palmas ein wenig umgeschaut hatten, war geplant, dort den Silvesterabend zu verbringen. Denn Stefan hatte in Erfahrung gebracht, dass dort am Jahresende "die Post abgehen" würde. Auch gute Lokale hatte man ihm genannt. Also fuhren wir zu dritt um 22 Uhr mit dem Taxi dorthin und – kamen uns vor wie im Film „High Noon“: Menschenleere, aber beleuchtete Straßen, weder Hund noch Katze noch sonst irgendwer auf der Straße, alles war geschlossen! Ein Missverständnis? Also schnell wieder ins Taxi und zurück an die Strandpromenade von Las Canteras, wo wir noch in einem netten Restaurant mit einem viergängigen Menü verwöhnt wurden. Kurz vor Mitternacht wurden dann an alle Gäste Faschingsutensilien wie z.B. Girlanden, Draculazähne, Clownnase ausgeteilt, mit denen wir uns natürlich schmückten. Punkt zwölf Uhr verspeisten wir dann, wie es in Spanien üblich ist, bei jedem Glockenschlag je eine von zwölf Trauben. Ganz schön schwierig!
Überall „feliz año nuevo“ Wünsche, Knallerei und Feuerwerk. Und dann stürzten sich tatsächlich welche in das 20 Grad warme Meer! Ein ganz anderes, bisher einmaliges Silvestererlebnis! Stefan hielt natürlich länger aus als wir und am Neujahrstag erfuhren wir, dass er mit seinen Freunden in dieser Nacht noch mal in der Altstadt gewesen war und da war sie brechend voll von Menschen. Tja, die Spanier gehen erst nach Mitternacht zum Feiern auf die Straßen!
Am Neujahrstag war Ausruhen und Chillen angesagt, um Kräfte zu sammeln für die geplante Autofahrt rund um die Insel, die am 2.Januar anstand. Beeindruckend die hohen Wellen am Leuchtturm von Sardina, der urige Fischerhafen in Puerto de las Nieves und die Fahrt an der steilen Westküste entlang mit sagenhaften Ausblicken aufs Meer und die Nachbarinsel Teneriffa, besonders auf den 3700m hohen Teide.
Am 3.Januar – weiterhin strahlender Sonnenschein ohne eine einzige Wolke – komplettiert Thomas die Familie. Stefan zeigt uns seine „Arbeitsstätte“, die Uni in Tafira, mit dem Bus gute 40 Minuten Fahrt. Die Sportstätten sind toll, viele Palmen, zurzeit aber wie ausgestorben, da noch Weihnachtsferien sind.
Am Abend erfahren wir „Altspatzen“ eine Einführung ins Pokerspiel. Stefan hatte leider ein sehr schlechtes Blatt – oder lag’s vielleicht am cleveren Spiel seiner Mitspieler?
Die Autofahrt am nächsten Tag, diesmal zu viert, ging ins gebirgige Inselinnere. Bei nach wie vor sonnigem und warmem Wetter mussten von Stefan als Fahrer unzählige Kurven bewältigt werden. Es hat sich aber mehr als gelohnt: Bizarre Felsformationen, immer wieder wechselnde Flora und Gesteinsschichten, tolle Ausblicke über die Insel in alle Richtungen. Schließlich waren wir am höchsten Punkt Gran Canarias angelangt, dem Punto de las Nievas,über 1900 m hoch, wo Stefan mal wieder andere Erasmus-Studenten traf. Überall, wo wir waren, stießen wir auf Bekannte von Stefan. Und von wegen er kann kein Spanisch! Er hatte keinerlei Probleme sich mit spanischenStudenten,Taxifahrern, Autovermietern oder sonstigen Spaniern zu verständigen. Das war für uns äußerst angenehm und stressfrei!
Dann kam leider schon unser letzter Tag auf Gran Canaria, der 5.1.07, der Tag vor Dreikönig und ein großes Ereignis für alle Kinder in Spanien (s. letzten Eintrag von Stefan). Aber auch der bleibt positiv in Erinnerung, wie alle Tage hier, ebenso wie die freundlichen Taxifahrer und Busfahrer. Letztere sorgten dafür, dass wir pünktlich unseren Rückflug erreichten -eigentlich schade :), wir wären gerne noch länger geblieben.
Es bleibt uns nur noch danke zu sagen an Stefan: Es war ein toller Urlaub, eine fabelhafte Woche, die unvergesslich nachwirken wird! Muchas Gracias!
Auf diesem Weg Grüße an Thomas, der noch bis Sonntag die Stellung in Las Palmas hält und vermutlich einiges von dem „wilden Partyleben“ mitbekommen wird, das dort in Studentenkreisen üblich sein soll!
Moni und Karl
gorrion - 9. Jan, 20:29
Der verlorene Sohn kehrt zurück
Hola todos!
Nachdem ich bis zum Februar diesen Jahres eine sehr entspannte und erfahrungsreiche Zeit in Las Palmas als Erasmus"Student" verbracht habe, fiel mir ein, noch einmal zu der alten Wirkungssätte zurückzukehren und den Herrn Spatz in der vertrauten Umgebung zu besuchen.
Die Woche in seiner fast Wind- und Wetterfesten Wohnung erwies sich als äußerst entspannt. Ausschlafen bis um 12 (in Spanien durchaus normal), rumgammeln, Fußballschauen, Einkaufen. Wer jetzt denkt, man sind die langweilig, der sollte jedoch weiterlesen.
Mein Aufenthalt wurde durch die Reise nach La Palma (die westlichste der 7 kanarischen Inseln gekrönt). Mit den Flugzeug ging es auf den Weg und mit einem Mietwagen haben wir so ziemlich die ganze Insel erkundet (also nix mehr langweilig). Die Krönung war der Sonnenuntergang auf dem Roque de las Muchachos und der Sternenhimmel, der die Milchstraße so klar aufblitzen lies, wie ich es noch nie gesehen habe. Die Hammerstorys muss man sich aber persönlich erzählen lassen, deshalb erwähne ich nur die Worte Orangen, klauen, Auto, Benzin, leer, extremer Zeitdruck, alles wird gut, auch im Flugzeug fuer 20 Mann.
Ich hatte die Woche über eine super Zeit und mit dem Abschlussabend im Paraninfo hatte diese Woche auch einen würdigen Abschluss. Danke nochmals für die Gastfreudlichkeit und geniese die Weihnachtszeit und die Partys an Silvester.
Der verlorene Sohn ALI
gorrion - 13. Dez, 18:01
Si Klaro waren so ziemlich die einzigen Worte die sich langfristig bei mir auf Spanisch einprägten, weil man diese am laufenden Band wahr nahm…..
Das Strauß-Spatz’sche Weggeh-Rotationsprinzip kam bei mir leider nicht so zum Einsatz dasich der verehrte Herr Spatz leider einen Magen-Darm-Virus eingefangen hatte, und deswegen dieWoche länger auf dem Scheißhaus verbracht hat als an der Bar!
Aber mal von Anfang:
Anreise klappte wunderbar es erwartete mich nach meinem Nachtflug strahlender Sonnenscheinvom Flughafen nach sauberer Erklärung von Jo und Stefan nach St. Catalina mim Bus… dann hatte ich mir vorgenommen zur Wohnung zu laufen – bin aber gleich mal in die Falsche Richtung marschiert, so dass ich mir ein Taxi für 2, 30 € zur Wohnung gestattet habe ( da darfste bei uns noch net mal einsteigen).
Stefan nahm mich schon früh morgens um 8:30 Uhr in Empfang, bei Jo klappte das leider noch nicht, bei ihm roch es verdächtig nach Spirituosen und diversen Körperausdünstungen. Stefan zeigte mir die wichtigsten Punkte in Las Palmas das da mal nichts anbrennt. Am Nachmittag haben wir dann schön beim Chinesen Fußball Bayern gegen Stuttgart geschaut (2:1). Nach den Anstrengungen war dann erst mal ne Siesta nötig und wir pennten bis Abends, da bekochte uns Stefan typisch Spanisch mit Spagetti und Tomatensoße! Danach nahm die Sache ihren Lauf, nachdem wir ein paar Bierchen und Arijucas Cola (Kanarischer Rum) zu uns genommen hatten, haben wir uns so gegen 12 Uhr auf den Weg zur WG Party zu Corny gemacht! Über 3 Stockwerke feierten ca. 120 Leute Party bis die Polizei die Party auflöste. Zu diesem Zeitpunkt war ich bereits so betrunken, dass ich unter Verlust der Muttersprache und diverser Bewegungsmöglichketeiten der Gliedmaßen litt. Gott sei Dank erkannte das der nüchterne Torben ( Gott hab ihn Selig) und gab Stefan einen geschickten Hinweis, mich doch lieber in ein Taxi zu setzen …… Ich weis nix mehr davon…….! Stefan und Jo haben noch weitere Nachtclubs besucht … die ich nicht mehr gesehen habe!!! Wer weis wie ich die Tür aufbekommen habe!!! Geschweige den in den 11 Stock gekommen bin! Na ja am Sonntag stand dann erst mal schlafen auf dem Programm, bis zum Nachmittag, dann bin ich mit Jo mal zum Strand um erstmal wieder feste Nahrung aufzunehmen. Stefan hat es sich da bereits mit der Toilette näher angefreundet. Abends reichte es dann zu nicht mehr als en paar DVD´s anzuschauen. Am Montag wollte Stefan eigentlich zur Uni – das wurde aber nix ….. sein Darm hatte ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht! Ich habe mir Las Palmas dann mal näher angesehen, die haben hier so was wie ne City-Galerie – ich nannte sie Müller und so was wie en Karstadt – sehr interessant! Aber auch der Mc Donald ist nicht zu verachten. Abends warn wir dann ne Runde Basketball & Volleyball am Strand zocken – bei Flutlicht! Sau Geil!!! Danach ging´s noch zur WG von Julie und den Skandinavierinnen ( Jo´s Beuteschema). Am Dienstag war ich morgens in der Altstadt von Las Palmas etwas Kultur mit Kathedrale, Einkaufsstraße & Co. Mittags traute sich Stefan dann mit an den Strand, bei einer Runde Fußball am Strand blühte er zu alter Stärke wieder auf. Am Abend stand dann ne Runde Poker auf dem Programm… dreimal dürft ihr Raten, wer selbstverständlich gewonnen hat ….. die Ascheberscher natürlich! Danach ging’s zum Müller zum Bowlen – riesen Spaß auch hier überzeugte selbstverständlich die Ascheberscher Fraktion in Zusammenarbeit mit Corny und Terhi gegen die restlichen 8 Abkaker! Am Mittwoch früh ging’s zur Autovermietung – und ab durch die Berge von Gran Canaria, wir hatten Super Wetter, so dass wir ne Riesen Aussicht vom 1800 m hohen Roque Nuble hatten. Unsere Reise ging quer über die Insel über schöne idyllische Städtchen, an Riesen Stauseen und Staudamms vorbei bis wir am Abend in Maspalomas ankamen. Stopp! Vorher wurden wir noch von der Gardia Civil angehalten. Riesen Aktion. Ich war mir nicht sicher wo ich lang fahren musste, also bin ich rechts am Straßenrand angehalten. Auf der anderen Seite an einem Kreisel standen eben zwei Polizisten, und wir dachten uns, „Ach die könnten wir doch mal fragen wo wir lang müssen“. Scheiße war’s, ich bin unabsichtlich über eine durchgezogene Linie gefahren, das fande der Polizist nicht so prickelnd. Stefan konnte die Situation aber souverän auf Spanisch entspannen. Doch er teilte uns mit das auf der Kopie des Fahrzeugsscheins eine beglaubigter Stempel fehlt, und das der TÜV oder wie das bei denen heist, bereits sei 3 Monaten abgelaufen ist, es waren 210 € zu entrichten – aber zum Glück nicht für uns, er gab uns nach etwa 20 Minuten Schreibarbeit ein Brief für die Autoverleihung mit! Schwein gehabt, das überfahren der Linie hat er mir durchgehen lassen. Jetzt mussten wir uns beeilen das wir pünktlich zum Sonnenuntergang in Maspalomas an den Dünen eintrafen. Das war dann auch gerade noch pünktlich. Weltklasse, so was hat man noch nicht gesehen – ca. bis zu 20 Meter hohe Sandverwehungen, das Meer in Augenhöhe und wir mittendrin! Anschließend nach einem schönen Abendessen in einem Spanischen Restaurant ( was in Maspalomas echt selten ist, denn hier gibt es fast nur deutsche Kneipen und Wirte) sind wir in so ein schönes deutsches Assi Einkaufszentrum mit 30 deutschen Kneipen in Kallis Kneipe oder so … zum Fußball Champpions-Leauge schauen Bremen gegen Chelsea (1:0) Riesen Spiel, wer es nicht gesehen hat!. Danach ging’s mit unserem Auto wieder zurück nach Las Palmas. Ach ja ich hatte vergessen, wir sind hier für 10 Euro über 200 km weit gekommen, der Liter 0,65 €!!! Weltklasse. Nach kurzem Duschen ging es dann wieder mal zum vorglühen zu Julian in die WG, und anschließend in irgendeine Erasmus Kneipe in Las Palmas … hab den Namen vergessen …. Hier konnte ich mich wieder etwas mit dem Arijucas Cola anfreunden! Es stelle sich heraus das ich hier der „Meister genannt wurde“ (wegen meinem massiven Alkoholkonsum vom Samstag). Am Donnerstag war eigentlich geplant nach Arucas zu fahren um die Schnapsfabrik zu besichtigen, für Jo und mich wurde es leider nichts, wir verschliefen das nächste Saufgelage.
Wir machten es uns am Nachmittag am Strand gemütlich bei 30 Grad strahlendem Sonnenschein und einer Flasche Arijucas in der Hand. Am Abend Stand dann wieder ne kleine Runde Poker und Siedler von Catan an, hier konnte Stefan leider überzeugen. Anschließend sind wir noch in einer Disse gelandet keine Ahnung mehr wie sie hieß. Am Freitag besuchte ich mit Stefan dann die Uni und seinen Riesen Kurs „Dancing Folglore“. Was en glatter Kurs!!! Unglaublich….. so was nennt man dann ich Studiere im Ausland … hehehe. Am Mittag waren wir dann noch Essen beim Italiener. Nach kurzer Verabschiedung vom Rest der WG Marina, Sandra und Stefan fuhr nicht dann gemeinsam mit Jo mit dem Bus zum Flughafen… Jo schwitze ein bisschen, weil wir in en kleinen Stau kamen und er nicht wusste ob seine Eltern am Flughafen warten, denn sie wussten von nichts dass er kam. Es klappte dann aber noch alles, leider nur bei mir nicht, weil der Flieger en defekt hatte kam die Maschine erst mit 7 Stunden Verspätung erst in Las Palmas an …. Was en scheiß, na ja so hatte ich Zeit in dem Buch „Eine Billion Dollar“ weiter zu lesen und diesen Bericht hier teilweise zu schreiben. Ich bedanke mich noch mal bei allen die mich Herzlich aufgenommen haben, es war ne geile Woche, ich hatte en rießen Spaß, ich hoffe ihr beiden auch. Ich kann es nur jedem weiterempfehlen, wünsche euch weiterhin ne schöne Zeit, übertreibt´s mim Studieren nicht (vor allem Stefan) bleibt mir gesund, und bis auf ein wieder sehnen …..
Schöne Grüße
zangi
gorrion - 28. Nov, 23:29
Am 6. November 2006, 3:50 h, ging es für uns bei beide los, durch die kalte Nacht in Nürnberg, in Richtung Bahnhof. Alles war perfekt durchdacht, doch dann schon vor der Benutzung des ersten Verkehrsmittels eine böse Hiobsbotschaft: unser Zug hatte 25 min Verspätung. Der Reiseplan war eh knapp kalkuliert, so kam es, dass wir eine Stunde vor Abflug noch im Zug saßen. Am Flughafen angekommen musste alles sehr schnell gehen. Das hat auch funktioniert, einziger Wehrmutstropen, es gab (Zitat Condor Check-in Mitarbeiter) „nur noch scheiß Pätze“. In Las Palmas angekommen erwartete uns die nächste Überraschung – wir hatte keine Adresse von Stefan und Joe. Auf gut Glück fuhren wir nach Las Palmas mit dem Bus und versuchten währenddessen mit Hilfe unserer Mobilfunkgeräte die Adresse der beiden herauszufinden. Nachdem dies geglückt war, irrten wir mit unsren Trollis („Die Deutschen kommen“) durch las Palmas auf der Suche nach unserer Bleibe. Eigentlich wollten wir uns dort ein wenig ausruhen, doch Joe führte uns mit Alkohol in Versuchung und so kam es, dass wir diesen bis 4h konsumierten.
Den Tribut mussten wir am nächsten Morgen zollen, doch jeweils 2 Aspirintapletten konnten schlimmeres verhindern. Der zweite Tag stand dann unter dem Motto Sightseeing. Am Abend gab es dann noch eine entspannte Pokerrunde.
Für den dritten Tag war Angeln eingeplant. Zuerst musste allerdings eine Ausrüstung her, deshalb fuhren wir nach Telde zu Decatlon (so hieß der Sportladen) um unserer Ausrüstung zu erwerben. Das ganze wurde allerdings zu einem Kaufrausch. Nach dem Motto des Tages „Was soll der Geiz“ und „Was kostet die Welt“ hatten wir erbarmungslos zugeschlagen. Es war sogar ne Angel dabei. Diese Konsumwut hatte dann so viel Zeit gekostet, dass an Angeln nicht mehr zu denken war.
Dies fand dann an Tag Nummer 4 stand. Joe meinte er würde eine gute Stelle zum Angeln kennen. Daraufhin ging es mit Sack und Pack und Angel los. Bevor wir mit dem Angeln aber starten konnten, mussten wir uns erst um die Köder kümmern. Diesen Job nahmen Joe und Stefan in die Hand. Eifrig waren sie am Krebschen fangen, die dann von uns als Köder benutzt wurden. Nur leider biss kein Fisch an. Daraufhin verstärkt Neefi seinen Körpereinsatz. Bei einem beherzten Auswurf der Angel zog es ihn von seinem Standbein auf den steinigen Strand. Mehrere Wunden zeugen noch heute von diesem Einsatz, doch auch seine Blutspende konnte keine Fische anlocken und wir gingen an diesem Tag ohne Beute nach Hause. Nachmittags hielten wir (für uns beide unbekannt, doch für Joe Gang und Gäbe) Siesta. Diese kam uns auch sehr entgegen und wir pennten 3 h. Am Abend des 4. Tages überraschte Neefi immer wieder gekonnt mit seinen Spanischkenntnissen, als er auf Spanisch den Schnaps mit Cola Light Mischung hartnäckig bestellte.
Der Fünfte Tag musste also etwas ruhiger angegangen werden und so kam es, dass wir zum ersten Mal, seit wir auf Gran Canaria waren, an den Strand gingen. Auf diese Aktion nicht vorbereitet fehlte uns natürlich ein geeignetes Badetuch. Doch auch hier glänzte Neefi wieder mit seinen fasst naturgegebenen Spanischkenntnissen, als er beim lokalen Handtuch Verkäufer anfangen wollte zu feilschen. Doch anstatt des kleineren Preises gab es nur ein kleiners Handtuch – Danke Neefi.
Nachdem wir den fünften Tag etwas ruhiger angingen, konnten wir am Sechsten wieder aus den Vollen schöpfen. Um 12 h überraschte uns Stefan mit der Einladung zu einer spanischen Grillparty seiner Sportlerkollegen in den Bergen von Gran Canaria. 8 Euro, dafür gab es Essen und Trinken umsonst. Das ließen wir uns natürlich nicht nehmen und so wurde nachmittags (dummerweise während mittlerweile von uns so dringend benötigten Siesta) schon ordentlich Hochprozentiges konsumiert. Gegen 20 h war die Grillerei dann vorbei, da blieb die Frage des Heimkommens noch offen. Stefan hatte einen Platz im Auto, Joe (wahrscheinlich alkoholisiert) behauptete er hätte auch einen. Wir beiden sind dann also los einen Bus zu suchen. Clever wie wir sind wurden gleich die ersten beiden Mädels mit Auto aufgehalten. Auch hier kamen wieder unsere (unserer Meinung nach) genialen Spanischkenntnisse zum Einsatz. Als es wir dann doch lieber auf Englisch versuchten, meinten die Mädels (diese konnten so gut Englisch wie wir Spanisch) uns verstanden zu haben. Daraufhin ging es los. Nach einigen Kilometern kam uns die Fahrt allerdings Spanisch vor. Die Chance umzukehren war vorbei. Nach etwa 15 min Autofahrt durch die canarischen Berg blieben die Mädels stehen und machten uns klar, dass wir hier auf den Bus warten sollten. In diesem Bergdorf ausgesetzt, ohne den Namen zu wissen, warteten wir einsam auf den nächsten Bus. Tatsächlich kam dann doch mal einer vorbei und zu unserer Überraschung waren wir noch vor Joe und Stefan (die von ihren Kollegen nach dieser Party nur noch MC Spatz und Doc Muscle Joe genannt wurden) nach aus. Respekt an die Ortskenntnisse der beiden Mädels. Der Abend war zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht vorbei. Als wir zum vorglühen bei Julie wollten und schon leicht unter Zeitdruck waren, blieben wir im Aufzug stecken. Die nächsten 40 min waren sehr angespannt, der Alkohol tat sein Übriges. Danach gingen wir noch auf das WOMAD Festival (mit der Hauptgrund unserer Reise) und frönten der guten Stimmung – bis halb 7 h morgens.
Tag Nummer 6 war wieder entsprechend hart. Auch unsere beiden Gastgeber erblickten erst gegen Nachmittag das Licht des Tages. Da fiel es uns wie Schuppen von den Augen. MC Spatz und Doc Muscle Joe konnten die ganzen Tage vorher nur Schritthalten, da sie ein geniales Weggeh-Rotationsprinzip eingeführt hatten. Das Strauß-Spatz’sche Prinzip sah vor, dass jeden Tag ein anderer mit uns auf die Piste ging. Ausreden wie „ich bin krank“ oder „ich muss morgen in die Uni“ rückten plötzlich in ein ganz anderes Licht. Einziger Lichtblick hingegen war für uns aber der Besuch beim Chinesen. Am Abend ging es dann wieder aufs WOMAD Festival. Dieses Mal bekamen wir sogar etwas von der Musik (die übrigens sehr gut war) mit. Da wir am darauf folgenden Tag wieder fliegen mussten gingen wir die Sache sehr ruhig an.
Letzter Tag war Abreisetag. Einige grundlegende Dinge konnten wir jedoch in diesem Urlaub (das Wort kann man ruhig auch im Zusammenhang mit Joe und Stefan benutzen) lernen. 1. Siesta ist immer von 15 – 17 h. 2. Joe und Stefan haben ein ausgeklügeltes Rotationsprinzip (auch interessant für noch kommende Gäste) und drittens war das Leben auf der Insel trotz aller Vorurteile hart (zumindest für uns).
Vielen Dank noch mal an Euch beide für unsere Beherbergung und die schönen Tage. Vielen Dank auch an alle die wir dort getroffen haben und hoffentlich bald mal wieder sehen.
Beste Grüße aus dem verregneten und kalten Deutschland
Neefi und Schnatter
gorrion - 14. Nov, 10:53