Freitag, 30. November 2007

Resumee

Ein Resumee über diese Zeit zu schreiben ist im Endeffekt nicht einfach, zum einen weil es noch so nah liegt und zum anderen weil meine Gedanken schon zu sehr in Richtung Mittelamerika gehen und sie so kaum dazu kommen in den letzten 2 vergangenen Monaten herumzuschweifen. Ein Versuch ist es trotzdem wert:
Beginnend mit der Ankunft fiel mir gleich auf, dass es für mich ein Vorteil war, das alles schon einmal gesehen zu haben. Flughafen, der Busabfahrtsort, die Stadt Las Palmas, die Uni, die Taxis usw. waren mir im Grunde schon bekannt und so stellte sich mir bei der Fahrt in die Residencia ein einziges Problem entgegen: die Sprache. Mit der hatte ich mich nämlich nur ganz wenig auseinandergesetzt und so fiel es mir schwer mit der Taxifahrerin zu kommunizieren, als wir die Residencia nicht gleich fanden. Das Sprachproblem im Allgemeinen wurde in den ersten Wochen durch meinen deutschen Mitbewohner Matthias bei wichtigen Dingen aufgehoben, der die ganzen Gespräche für Piso, Residencia-Karte (Karte mit der man als sog. Einwohner von Las Palmas in Spanien 50% billiger reisen kann) usw. für mich mitmanagete. Immer mehr lernte ich allerdings das Spanisch, das mir aufgrund meiner Französischkenntnisse etwas leichter zu fallen schien, als vielen anderen. Erst mit einem Sprachkurs der Uni, dann zunehmend nur noch in Eigenregie schaffte ich es, mich am Ende meiner 10 Wochen mit den Spaniern unterhalten zu können, wobei es nicht nur beim „Hola que tal“ blieb, sondern schon etwas mehr Konversation möglich war, als nur der stupide Smalltalk (der Wille der Spanier vorausgesetzt ;) )
So veränderte sich dann auch allmählich der Sprachengebrauch im Piso für mich. Anfangs eigl. nur über französisch wechselte es immer mehr ins Spanische über, das immer seltener und nur bei schwierigen oder wichtigen Themen wieder dem Französisch weichen musste.
Mit meinem Piso machte ich auch aus jetziger Sicht einen Glücksgriff. Tolle Wg mit Matthias und den beiden Franzosen, wobei hier vor allem Yacine herausgehoben werden muss, mit dem ich einen tollen Kerl kennengelernt habe, der zwar mit seinen 19 Jahren jung ist, aber einfach auf meiner Wellenlänge liegt. Es baute sich bei uns beiden nach und nach ein freundschaftliches Verhältnis auf, das auf beiderseitigem Interesse zueinander basierte. Der Abschied war schwer und für ihn war es ebenfalls nicht leicht, im Endeffekt fehlt ihm dort nun gewissermaßen der "große Bruder". ;) Eine zwar unbekannte Rolle für mich, aber echt schön, vor allem weil man zuschauen kann, wie sehr er sich dort entwickelt.
Die ersten beiden Wochen waren mit einigen organisatorischen Dingen gefüllt, weswegen wir erstmal eigl. nie am Strand waren: Piso suchen, Uni Sprachkurs, Bolsa de Vivienda, Residenciakarte, Piso einrichten, Fahrrad besorgen usw..
Irgendwann ging dann aber die Strandzeit los. Aufgrund der vielen Surfer lagen die Erasmusleute am Surferstrand, ganz nah am Auditorio, also etwas weiter weg vom ganzen Tourismus des Las Canteras. Wahnsinnig hohe Wellen prägten die Zeit, in der wir Surfen mit dem Körper perfektionierten, Football, Fußball, Frisbee und andere Sportarten spielten und uns die Sonne auf den Bauch brutzeln ließen. Temperaturen bis 39Grad und warmes Meerwasser waren angesagt und man suchte immer nach dem "besten Bocadillo der Strandpromenade".
Da ich durch den Tod und die Beerdigung meiner Oma den Anfang der Welcome-Week verpasste, war es für mich anfangs etwas schwieriger viele Leute kennenzulernen. Dadurch hatte ich auch meistens fast nur mit meinem Piso und mit Dejan richtig Kontakt. Dejan, halb Franzose, halb Serbe, lebte schon in Malaysia trotz seiner 20 Jahre und scheint ein Sprachtalent zu sein, denn er kann neben seinen Muttersprachen auch noch ziemlich perfekt Englisch und sehr gut Spanisch. Mit ihm sprach ich eigl. nur Englisch, was den Vorteil hatte, dass ich auch in dieser Sprache meine Fortschritte machte.
Die Zeit mit Mira war eine richtig schöne, in der ich viel gesehen (tolles wie unangenehmes) und auch weitere Leute kennengelernt habe. Mira war es die den Kontakt mit Jan und Henry "in die Wege leitete", wenn man das so sagen kann. Mit den beiden, mit denen ich bis zum Ende meiner Gran Canaria Zeit viel Kontakt hatte, machten wir auch den Playa de Guigui Trip. Der war natürlich Weltklasse und ist einfach ein Muss, wenn man die Insel besucht. Da lief auch alles harmonisch ab, wir sahen tolle Natur und einen nahezu perfekten Strand, hatten viel Spaß, eine komplett einsame Nacht mit Vollmond, Lagerfeuer, Arehucas usw :)
Der so viel versprechende Trip nach Teneriffa mit dem geplanten Abstecher nach La Palma wurde zur unangenehmsten Zeit, denn Mira wurde Besucherin mehrerer Krankenhäuser durch die Nierenbeckenentzündung, die uns erst mehrmals die 40km hin und zurück nach Puerto de la Cruz fahren ließ und uns dann einen Trip mit Krankenwägen und langen Wartezeiten durch Teneriffas Hospitals einhandelte. Hinzu kam, dass mein Spanisch kaum ausreichte mit dem Personal über die entstehenden Probleme zu reden ganz zu schweigen von der unüberwindbaren Sprachbarriere für Mira, denn Englisch war Mangelware in fast jedem Krankenhaus. Mit Sicherheit keine optimalen Voraussetzungen für einen solchen Aufenthalt. Mit Matthias und Dejans Hilfe schafften wir es aber dann wieder Richtung las Palmas, wo wir die letzten Tage ruhig verbrachten und nochmal das warme Klima genossen.
In der Zeit danach kam erstmals etwas Langeweile in mir auf, denn abgesehen von der Gewöhnung an Zweisamkeit durch Miras 3-wöchigen Besuch hatte das schöne Wetter eine Durststrecke und ich erkannte das Problem des "Nichtstudierens" unter lauter Studenten. Klar war das auch bei den anderen nicht so viel, dass sie nie zeit gehabt hätten, trotzdem gab es tage, an denen ich studenlang alleine war, die ich mir dann mit spanisch lernen und strand oder einkaufstouren verschönerte. Doch was ich mir schon vor der Zeit in Las Palmas dachte und was auch ein Grund war für nur 2 Monate Gran Canaria, wurde mir in der Zeit wieder bewusst: Ohne wirkliche Aufgabe wird es auch im Wetterparadies irgendwann mal langweilig. Surfen hätte ich sehr gut lernen können, nur hätte ich von beginn an diesen Sport lernen und mich damit intensiv beschäftigen müssen. Da war es dann schon zu spät, denn Surfen erfordert viel Zeit und viel Mühe und ist in 2-3 Wochen nicht einfach so zu erlernen, ganz abgesehen vom Material, das man nicht nur besorgen, sonder natürlich auch bezahlen muss..
Trotzdem konnte ich insgesamt auch diese paar Tage genießen. In den letzten drei Wochen kamen nämlich nochmals ein paar neue Dinge hinzu. Zum Beispiel das Paraninfo, die Disco die im Endeffekt zur „Stammdisco“ wurde, wenn man das für 3 Wochen sagen kann. Die Disco mit 2-3 Flors mit unterschiedlichster Musik war Treffpunkt für die Erasmusler, auch aus dem Grund, weil man dort im Grunde jeden Abend feiern konnte. Hier fällt mir noch das Charlestan ein, eine tolle Kneipe mit Livemusik an jedem Abend (ab 2uhr ;) ) wo man sogar selbst ein bisschen spielen kann. So saß ich dort einige Male am Klavier:) In den letzten Wochen lernte ich auch noch die beiden italienischen Mitbewohner von Jan und Henry kennen, von denen ich mit Mirco dann auch mehr zu tun hatte.
In der letzten Woche kam dann Stefan nochmal für 4 Tage zu einer „Stippcisite“, wie er es nannte ;). War auch ne coole Zeit, in der wir möglichst viel hineinpackten. Wir fuhren über die Insel, waren am Aufzug (am Meer), spielten Fußball am Strand und aufm Kleinplatz usw. Es war schön für ihn, das alles wieder zu sehen und schön für mich, denn diesmal konnte auch ich allen Gesprächen beiwohnen und kannte mich ebenfalls in der Stadt gut aus 
Alles in Allem war es mit Sicherheit die richtige Entscheidung, für 10 Wochen nach Gran Canaria zu gehen, denn ich habe einiges erlebt, in einem Leben, das im Grunde ganz anders ist, als man es von zuhause kennt. Viele Leute, viele Sprachen, viel Meer/Strand und einige Erlebnisse haben die Zeit und natürlich auch mich geprägt und dazu beigetragen, dass es für mich 10 Wochen meines Lebens waren, die ich nicht mehr vergessen werde, und für die das Wort „Highlife“ geschaffen wurde.

Liebe Grüße an euch alle, ob in Spanien oder Deutschland!
Euer Tommy

Donnerstag, 22. November 2007

letzter tag

hey ihr!
sehr bitter, dass ich heute nachittag ein abschiedsasadero am strand geplant hatte und jetz hats eben, nachdem ich alles eingekauft hab, extrem angefangen zu regnen. hier steht alles unter wasser, weil die spanier auf sowas ja ned eingestellt sind mit ihrem straßenbau und so. kommt ja fast nie vor ;)
naja, jetz gibts halt heut abend wohl ne party in meinem piso.
gestern war ich ein letztes mal am strand und auch im wasser. so viel wind hab ich bisher am las canteras noch nicht erlebt, dementsprechend wild waren die wellen. war lustig und die surfer sind bissi verzweifelt :)
am abend stieg dann das spiel spanien - nordirland das glücklicherweise tatsächlich auf gran canaria stattfand. war ein langweiliges spiel, wir stellten uns aber in die kurve der nordiren, da wars dann richtig lustig. die machen fette stimmung, respekt! und vor allem auch wenn sie grottenschlecht sind, das ist egal. nach dem gegentor warn die viel lauter als die spanier :)
danach gings für mich ans packen, denn ich dachte, heute bleibt mir keine zeit mehr dafür. und danach nochmal nen kurzen abstecher ins paraninfo. kurz war dann doch etwas länger und ich war erst um halb 5 im bett.
Was mir auffällt und was ich wirklich schade finde, ist, dass ich im grunde erst jetzt wirklich mit spaniern kommunizieren kann. mir ist aufgefallen, dass ich eigl. kaum mit spaniern zu tun hatte, sondern meistens nur mit anderen nationalitäten. ich denke der grund dafür war die sprachbarriere, die jetzt anscheinend nicht mehr so krass vorhanden ist. :( naja,nix zu machen.
morgen komm ich um halb 7 am frankfurter flughafen an!

bis dahin, machts gut! wir sehn uns in deutschland!

ich schreib in der nächsten zeit nochmal ein resumee.. was ich da schreib, darüber muss ich mir selbst erstmal gedanken machen :) ist alles irgendwie schwer zu greifen, auf der einen seite abschiedsstimmung, was immer traurig ist, auf der anderen seite die heimat für ein paar tage und dann mein trip..
a ver..

adios

tommy

Mittwoch, 21. November 2007

Stippvisite beendet - für gut befunden

So, jetzt darf ich hier auf meinem Blog paradoxerweise auch mal nen Gastbeitrag schreiben, schon sehr witzig:

Ja, im Grunde hat Thomas schon einiges vorgenommen. Die 5 Tage waren sehr kurzweilig, weil sehr intensiv. ich fühl mich mittlerweile in Granne zu Hause wie sonst nirgends. Es ist schon komisch 4einhalb stunden an nen Ort zu fliegen, und dann alles zu kennen. Würde man es eine zweite Heimat nennen, wäre es vielleicht etwas übetrieben, aber es geht in die Richtung.

Jetzt aber kurz zu den Tagen. Nachdem ich Freitag bei herrlichstem Wetter (wie in den 5 weiteren Tagen auch, ca. 25-30 Grad, Sonne, leicht bewölkt) ankam, wurde erst mal der Strand und die Sonne genossen. Abends war der obligatorische Arehucas-Schoppen bei Freunden von Thomas in deren Piso, das ich schon vom letzten Jahr kannte (Jan und Laura, es ist in guten Händen!) angesagt. Leider standen wir dann vor der Haustüre, weil Yacine - Thomas jüngster Mitbewohner aus Frankreich, das chicken vom piso - 2 der 3 funktionierenden Schlüssel eingesteckt hatte und nicht erreichbar war. Also ab ins Taxi, quer durch die City, rein ins Paraninfo, anderen Mitbewohner rausholen, rein ins Taxi, zurück und schließlich nach 23 Stunden Wachheit endlich schlafen.

Und so ging es weiter, mit Wellen, dem legendären Aufzug am Riff, Bocadillos, Fußball am Strand und am Freiplatz (natürlich haben die ineffetiven Spanier verloren!), Fischessen, Footbolino, Arehucas-Kater, beim Hiperdino einkaufen, über die Insel fahren und dabei Staudämme, den Roque Nublo und die Steilküste bewundern, beim Decathlon einkaufen usw. Alles Dinge eben, die man so macht, wenn man auf Granne bzw in Las Palmas ist und die es so toll machen.

Dank neuerer Künste haben Thomas und ich die 51 amerikanischen Bundesstaaten auswendig gelernt und geben dies auf anfrage, gerne zum Besten.

Alles in allem wohnt der Thomas mit seinem Meerblick und der großen Wohnung toll, jedoch leider etwas vom Strand weg. Seine Leute haben mir zum größten Teil getaugt, doch muss man konstatieren, dass es in gewissen Weise schon eine anderes "erasmus"-Leben ist, als ich es geführt habe. Ähnlich, aber eben doch anders. Ich glaube auch deswegen - obwohl er ne sehr relaxte und coole Zeit hat - scheint es ihm bei weitem nicht so schwer zu fallen, der tollen Stadt auf der schönen Insel im Atlantik den Rücken zu kehren, um mal kurz "hallo" daheim zu sagen. In meinen Augen reicht sein Spanisch zum Gröbsten um den Trip nach Südamerika gut zu gestalten. Deswegen mein Urteil: (Fast) alles richtig gemacht!

Danke fürs Beherbergen, der Trip wars mehr als wert!

Aus Bayreuth, im kalten Deutschland.

Der Gastbeiträger und Excanario Stefan

Montag, 19. November 2007

stefans besuch

Morgen fährt er schon wieder ab, der herr bruder!
Bis jetzt war die zeit aber sehr cool hier mit ihm.
Wir haben schon die Sonne, den Strand, den Schnaps, das Paraninfo und die tolle Landschaft hier genossen, unter anderem auch den "Aufzug" am Riff in seiner besten Tagesform und vieles mehr. Ich hoffe, dass auch er einen kleinen Bericht von seiner Zeit schreiben wird, den man dann hier bald lesen kann.
Für mich geht es hier auch immer mehr dem Ende entgegen. in 4 Tagen um diese Zeit bin ich schon wieder im alten, kalten Deutschland. Nicht für lange, wie ihr bestimmt alle schon wisst und deswegen packt mich der "Abschied" hier wohl (noch) nicht so, wie es viell. ohne die geplante Reise nach Mittelamerika der Fall wäre...
Ich schreib aber nochmal bevor ich die Insel verlasse!!

Liebe Grüße aus immernoch tollen 30 Grad!

euer tommy

Mittwoch, 14. November 2007

Buscamos companero/a...

So schauts aus, wir suchen nämlich momentan doch wieder nach einem Nachmieter für mich. Der Spanier der uns schon "seguro!" zu gesagt hatte, ist wieder abgesprungen.. angeblich weil er in Teneriffa bleiben muss. Das versetzte uns gestern in Stress, weil ich ja in 9 Tagen abreise und wir bis dahin jemanden gefunden haben müssen. So haben wir erstmal das Internet durchforstet und mächtig auf spanische Seiten gepostet. Dann ging es los mit der Aktion in der Stadt: Annonce schreiben, 20mal ausdrucken lassen irgendwo und mit Yacine durch die ganze Stadt laufen und überall aufhängen, wos sinnvoll und möglich ist, heißt: Uni, Bolsa de Vivienda, Plaza Espana, Mesa y Lopez, Estaciones de Guagua, San Telmo, Santa Catalina...
Hierbei haben wir dann noch unabsichtlich ne 1stündige Vuelta en la ciudad eingelegt: von San Telmo wollten wir nach Santa Catalina fahren, weil wir den halbstündigen Fußmarsch an der Küste entlang "umgehen" wollten. Allerdings fuhr der Bus erstmal durch die komplette Stadt, bevor er dann an dem Ziel ankam, das oben auf dem Bus stand...
Scheint aber was gebracht zu haben, denn schon ein paar Leute haben sich gemeldet. Esperamos que se tiene suerte...
Gestern Abend war ich ganz spontan auf nem Basketball Spiel von Las Palmas. Die spielen ja ganz gut mit in der 1. spanischen Liga und gestern war sogar eine deutsche Mannschaft im Europacupspiel zu Gast: Ludwigsburg. Also hochklassiges Niveau, und das auch noch kostenlos, denn ich hab mich mit den Sportstudenten reingeschmuggelt, die den 25€-Eintritt wegen ihrem Basketballkurs nicht zahlen müssen. Cooles Match, in dem die Spanier mit 10Punkten Abstand gewannen. Sehr sehenswert und gute Stimmung!
Übermorgen kommt Stefan mich für 4 Tage besuchen. Angedacht ist eventuell nochmal der Guiguitrip, den wir allerdings vom Wetter abhängig machen sollten. Zum 1.Liga Volleyballspiel von Sandra, der Spanierin, die der Stefan noch von seinem Aufenthalt kennt, wollen wir gehen. Und natürlich Las Canteras und fiesta de puta madre con muchas copas de arehucas-cola ;)... mal sehen, wird bestimmt lustig.
Immer wieder spielen wir hier übr. Fußball am Strand. Ne coole Sache, die sich mittlerweile auch schon auf Ländermatches ausgebreitet hat. Die Deutschen sind hier allerdings schwer zu schlagen ;)
Winkewinke!

Tommy

Sonntag, 11. November 2007

Surfen, Beachfußball und Charlestan

Que passa?! :)
Hier ist immernoch alles wies vor 4 Tagen auch schon war, nur wirds immer früher kühler am Strand, deswegen bin ich heute schon um 5uhr heimgefahren. Vorher war allerdings wieder sehr warm, also 30 grad. lustig zu hören, dass mira zum gleichen zeitpunkt beim BSC-spiel zum eiszapfen wurde :) Die scheinen ja nur noch zu gewinnen, ned schlecht, ned schlecht...
Gestern war ich mit jan und noch zwei anderen im Norden ca 15km weiter um den schlechten Wellen am Las Canteras zu entgehen. Dort wollte ich mich auhc erstmals auf ein Surfbrett wagen. DIe Wellen waren dort auch nicht besser, zwar größer, aber sehr unruhig. Trotzdem ließ ich mich davon nicht abhalten und unternahm meine ersten Versuche. Also, aufs Brett stellen hab ich ganz gut geschafft, womit man wohl zufrieden sein kann.. leider ist das surfen lernen ne anstrengende angelegenheit, die man nicht in ein paar tagen lernen kann. die zeit dazu hätte ich hier wohl gehabt, aber leider hatte mir niemand den tipp gegeben gleich anzufangen, als ich hier war.. gut und auch wenn, geht es da schon los mit surfbrett kaufen, wovon man dann ja auch keine ahnung hat und kurs machen, anzug kaufen usw. was alles ja auch nicht wenig kohle kostet.. naja, von daher passt s schon, trotz allem werd ich es sicherlich noch ein paar mal ausprobieren hier. war auch cool, einfach nochmal nen anderen strand zu sehen.
gestern abend bin ich dann zu jan ins piso gegeangen. mit henry und mirco saßen wir erstmal bei ein paar gläsern arehus-cola zusammen und haben fett spanisch geredet :)
cool, wenn man drin is, klappts echt gut.
mit den beiden jungs bin ich dann richtung charlestan gelaufen. henry war so fertig von ihrem "Modeldasein" :) sie wurde am strand angesprochen, ob sie für nen werbespot von thomas cook mitdrehen möchte. das hat sich dann 2 tage gemacht, muss alles ziemlich chaotisch und auch bissi nervig gewesen sein (6uhr aufstehen, ewig warten usw.), aber pro tag 70 ökkn.. die beiden franzosen waren nicht dabei weil julien um 20 uhr komplett volltrunken von ner fiesta am nachmittag heimkam, was sehr sehr lustig war, weil er erstens nur komisches zeug erzählt hat, zweimal im bus gekotzt hat (aber in ne tüte ;) ), dann is er innerhalb von sekunden aufm sofa eingepennt und hat die ganze zeit komische töne von sich gegeben. yacine und ich haben so lachen müssen, dass er davon immer wieder aufgewacht is :))
yacine war bei nem freund und hatte dann gedacht, es fahren um 2 noch busse richtung charlestan. dieser verplante typ hat dann da ne stunde aufn bus gewartet und is dann irgendwann heimgelaufen...*kopfschüttel*
naja, war trotzdem saucool, 4 bongospieler afrikanischer abstammung gingen da ziemlich ab.
morgen gehts viell. mal in iregndne stadt auf der insel, mal sehn, yacine und ich wollten das einfach spontan machen..

bis bald!
euer tommy

Mittwoch, 7. November 2007

Noch gut 2 Wochen..

.. dann hat mich die Heimat - vorerst - wieder.
Hier kann ich gleich mal Werbung für den blogg unsrer Reise machen:
tomi.twoday.net
Wie ich es auch hier mache, werden wir alle paar Tage von unsrer Reise durch Mittelamerika schreiben und wohl auch viele bilder online stellen. Wens interessiert, draufguckn! ;) steht zwar momentan noch nicht viel dort (Reise hat ja auch noch nicht begonnen:)), aber fangen demnächst mit den Berichten über Reisevorbereitungen an..

Nachdem Mira nach 3-wöchigem Aufenthalt die Insel wieder Richtung Aschaffenburg verlassen hatte, war es hier erstmal ein bisschen leerer. So empfand nicht nur ich das, sondern die anderen Piso-Companeros auch..
Die beiden Franzosen waren dann auch noch zu 20gst (!) am Playa de Guigui, hier mittlerweile jedes Wochenende ein "Pilgerort" der Erasmusler, und so waren Matthias und ich allein und wussten glaub ich erstmals hier mit unserer zeit nicht viel anzufangen. Hinzu kam, dass die Sonne sich nicht blicken lies (über Las Canteras hängen die Wolken immer ewig. oft glaubt man, gleich kommt die Sonne raus, aber die Berge halten die Wolken immer ewigkeiten auf..) und auch die Wellen kleiner nicht sein konnten.
Anscheinend hatte sich aber bald schon wieder genug vom Verstecken, seit 2 Tagen ist das klima wieder so wie Ende August in Deutschland. nur mit strand halt :)
Ansonsten ziehen die Tage hier dahin, wir relaxen und ich versuche sowohl mein Spanisch, als auch meine Gitarrenkünste zu verbessern, nachdem ich hier immer wieder von unterschiedlichen Leuten neue Dinge gezeigt bekomme..
Den Herbst spürt man hier natürlich, denn die Sonne geht immer früher unter und sie brennt auch nicht mehr ganz so wie zu Beginn hier. Zum Beispiel brauch ich mich garnicht mehr einzucremen, und das heißt schon was *hihi*.
Gestern abend wars wiedermal echt cool. Yacine, Dejan und ich waren bei Henry und Co. und zu 10t feierten wir ein bisschen mit Arehucas und Billardtisch (ein Luxus, einen alten, aber noch funktionierenden Billiardtisch im Wohnzimmer stehen zu haben). Wir redeten viel spanisch, denn Polen, Italien, Frankreich und Deutschland waren vertreten.. Lustig wars auf jedenfall und es schreit nach Wiederholung!
Heute haben wir auch mit Aushängen begonnen, einen Nachmieter für mich zu finden. Ich bin gespannt wie einfach bzw. schwer sich das gestalten wird, allerdings hab ich das gefühl, dass es schwierig werden könnte.. keinen zu finden wäre ein echtes Problem!

Liebe Grüße an euch, lasst euch die schöne Herbstzeit durch Regen, Hagel und niedrige Temperaturen nicht zu sehr versaun!! *kchkchkch*

euer Tommy

Samstag, 3. November 2007

Gästebeitrag von der MIRA :)

Mein erstes Mal auf den Kanaren…

Um euch daran teilhaben zu lassen, wage ich einen kurzen Rückblick über meine Zeit auf Gran Canaria…

In den ersten Tagen hat mir Tommy „seine“ Stadt vorgestellt: Den berühmtberüchtigten Pepe Cheringo mit den besten Bocadillos der Stadt, die nicht minder bekannte zweitlängste Strandpromenade der Welt, die zahlreichen verschiedenen Strände, die schöne große Wohnung mit Meerblick und ihren sympathischen Mitbewohnern. Angenehmer Nebeneffekt: Temperaturen um die 38°C.
Währenddessen haben wir es in vollen Zügen genossen, wieder Zeit miteinander zu verbringen – endlich ;)

Erstes Ausflugsziel außerhalb Las Palmas war Maspalomas. Der Grund, dieses touristische Örtchen anzusteuern, war unsere Freundin Thea, die sich dort für ein paar Tage von den Strapazen ihres Refendariats erholte ;) Mit den Begriffen Wiedersehen, Dünenjumping, Strandspaziergang, Tourischock und FKK-Strände lässt sich der Tagestrip wohl am besten beschreiben.

Tags darauf gings ins „Charleston“, den schrulligen Club mit Livemusik, dem Tommy zuvor schon einige Besuche abgestattet hatte. Er wurde dann auch zugleich von eingefleischten Fans wiedererkannt und umgehend ans Klavier gebeten… Und hat mal eben eine Session in charaktervoller Atmosphäre hingelegt, die nicht nur bei unseren Bekannten für Begeisterungsstürme sorgte :)

Nach diesem eher gemächlichen Einstieg wurde ich Mittwochs dann in das berühmtberüchtigte erasmusler Partyleben eingeführt… Zuerst gings auf eine Geburtstags-Haus-Party mit 70 Leuten, die, wie erwartet, binnen einer Stunde polizeilich aufgelöst wurde… Also weiter zum Perojo – Erasmusparty! Wer schon mal hier war, der weiß, welchen Stellenwert bei den Partys dieser Art die Frage „Wer geht (heute) mit wem Heim?“ einnimmt ;) Schön wars trotzdem und ich habe jede Menge nette Leute kennengelernt (mit Tommys Freunde-Wahl bin ich übrigens mehr als einverstanden *grins*). Neben den Franzosen Dejan, Yacine und Julian sind an dieser Stelle vor allem Matze, Henry und Jan zu nennen. So haben Henry (die eigentlich Henriette heißt) und ich uns auf Anhieb verstanden und den „Erasmus-Orgasmus-Aspekt“, der auch durchaus belustigend sein kann, eingehend erläutert. Gemixt mit einer Portion Alkohol ergab das einen wirklich coolen Abend, der mit einem witzigen Fußmarsch durch die kakerlakenreichen Straßen Las Palmas abgerundet wurde :))

Frühstückseier, Käffchen trinken, Chillen am Strand, Sonne tanken und weiter gings zur nächsten Party. Bekannte Gesichert, neue, coole Location, Arehucas, kleines Tänzchen, Stranddate ausgemacht und dann wieder Heime… diesmal eine längere Strecke, zu Zweit am Strand entlang. Highlight: Bootchen fahren in der Nacht – auf Sand ;)

Doch da ich ja nicht mehr die Jüngste bin, haben wir das Erasmus-Party-Leben wieder etwas runtergeschraubt ;) Der Versuch, Bowlen zu gehen, scheiterte zwar, endete aber mit einem netten Abend mit Henry und Matze auf der Terrasse der Mole. Hier stellte Tommy auch seine stark verbesserten Spanisch-Kenntnisse unter Beweis als wir zufällig Stefans Freundin Sandra aus dessen Erasmus-Zeit trafen.
In Henry und ihrem Freund Jan fanden wir auch die Personen, mit denen wir den Guigui-Trip wagen wollten – und wir haben es nicht bereut. Der Ausflug wurde zu einem unvergesslichen Erlebnis und wir werden erst noch herausfinden müssen, ob es in Mittelamerika schönere Strände gibt…

Nächstes unvergessliches Ereignis sollte der Teneriffa-La Palma-Trip werden. Das wurde er auch… allerdings nicht in der erhofften Ausführung :(
Nach einem schönen Tag, an dem Tommy und ich die Westküste bis zum Leuchtturm entlangtingelten und das kleine, süße Städtchen Garachico erkundeten, begann mit der Ankunft unserer Freunde Matthias und Dejan das Martyrium (Symptome waren bereits zuvor erkennbar).
Abschließende Diagnose: Eine verschleppte Blasenentzündung, die sich hinterlistig auf die Nieren ausgebreitet und mir große Schmerzen in Bauch- und Rücken beschert hatte.
Fazit: 2 Arztpraxen, 2 Apotheken, 3 Krankenhäuser, 2 Fahrten mit dem Krankenwagen (immerhin durfte Tommy bei der Tatütata-Fahrt mit 160 kmh in der 80er Zone vorne sitzen *zwinker*), große Schmerzen, tausend Tests, Verständigungsschwierigkeiten, jede Menge Infusionen, Antibiotika, schier unendliches Warten, eine Höllen-Nacht auf dem Klinikgang und ein abgesagter La-Palma-Trip.
Aber auch: Gute, verlässliche Freunde, ein toller Freund und ein geklauter Krankenhauskittel ;)

Nachdem ich wieder „frei“ und zurück auf Gran Canaria war, ging es mir recht schnell besser und ich konnte meine letzten Tage in Las Palmas gemeinsam mit Tommy noch genießen: lange Spaziergänge, Breakfast at Gran Terraza Lolita, Bummeln, Fotosessions, Essen mit Freunden, noch ein bisschen Sonne tanken (auch wenn es seit meiner Ankunft deutlich kälter geworden war), Käffchen trinken, Backgammon zocken (nach einer gigantischen Aufholjagd liege ICH jetzt mit 7 Zählern vorne *g*), auf Mittelamerika freuen (und sich davon berichten lassen)…
Und dann heißt es, Abschied nehmen – von neuen Freunden, der Sonne, der coolen Stadt, der sympathischen Insel, dem „besten“ Freund ;)
Ich hoffe auf ein baldiges Wiedersehen!
Ich hatte eine tolle Zeit!

Eure Mira

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